Neujahrswanderung und Abschied von Rosemarie Gleisberg

Neujahrswanderung des Grimmaer RV und ein Abschied
Ehrenmitglied Rosemarie Gleisberg ist im Alter von 103 Jahren eingeschlafen

Am Samstag war es für die Mitglieder des Grimmaer Rudervereins wieder so weit. Pünktlich um 9 Uhr trafen sich die Sportler zu ihrer alljährlichen Neujahrswanderung. In diesem Jahr wurde die Wanderung von Kassenwart Wolfgang Bak ausgerichtet, der eine Route rund um Sermuth ausgesucht hatte. Vom Wasserrad in Zschetzsch ging die Runde über die Bettelfrau nach Schönbach zum „Roten Hirsch“, wo sich die Ruderer mit deftigem Wildgoulasch stärken konnten.

Am Nachmittag erreichte die Ruderer dann die traurige Nachricht, dass das langjährige Ehrenmitglied Rosemarie Gleisberg im Alter von 103 Jahren verstorben ist. Rosemarie Gleisberg ist die Frau von Hermann Gleisberg, der die 1170 erstmals erwähnte Grimmaer Großmühle zusammen mit den umliegenden Gebäuden der Nachwelt hinterlassen und das erste ]Mühlenmuseum der DDR 1952 gegründet hatte. Der sogenannte Jutta Park ist nach seiner Mutter benannt. Jutta Ida Gleisberg, die den Park um 1900 anlegen ließ, war eine kunstsinnige und vermögende Frau.

Am 9. Mai 1995 hatten Edwin Fehlauer, Rosemarie Gleisberg, Wolfgang Bak, Frank Mann, Dr. Hubertus v. Below und sehr viele andere Grimmaer maßgeblichen Anteil an der Wiedergründung des Grimmaer Rudervereins.

Der 90. Geburtstag unseres Ehrenmitgliedes feierten wir im frisch nach der Flut 2002 sanierten Bootshaus in der Form des sogenannten ´“Dinner for One“ mit Oberbürgermeister Matthias Berger als Herrn v. Abendroth aus Kössern, Christian Behr als Pfarrer, dem Butler aus Döben und Frau Gleisberg als Mrs. Sophie.

Wir sind dankbar, diese großherzige und feine Dame um uns gehabt zu haben. Ihr zu Ehren benannten wir ein Gig- Zweier „Rosemarie Gleisberg“. Bei der Einweihung 2002 auf dem Grimmaer Marktplatz sagte sie: möge dieses Boot länger schwimmen wie sie alt werden würde. Das Boot überstand die 2. Flut 2013 und wird weiter der Familie Gleisberg zur Ehre über die Mulde gleiten. Der „Mildenfurther Kreuzmensch“ im Jutta Park wird sich über diesen Anblick sehr freuen.

Kunstwerk: „Mildenfurther Kreuzmensch“ von Volkmar Kühn
Bildrechte: Dr. Kurt Uwe Andrich, Denkmalschmiede Höfgen
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